In „A First Farewell“ lernen wir zwei Kinder in einem uigurischen Dorf im Nordwesten Chinas kennen, die zwischen Idylle und Ernst umherwandern. Der Film ist dabei einerseits leise Geschichte eines Aufwachsens, aber auch bewegendes Porträt einer unterdrückten Minderheit, die gezwungen wird, sich anzupassen. (Quelle: www.film-rezensionen.de)
Im tiefen Nordwesten Chinas, umgeben von Wüste und Baumwollfeldern, liegt das Heimatdorf von Isa. Wenn er nicht in der Schule ist oder auf dem Hof seiner Eltern hilft, verbringt er sorglose Tage mit seinen Freunden – bis ihn die Außenwelt zwingt, von alldem Abschied zu nehmen. Als die Krankheit seiner Mutter der Familie immer mehr zur Last wird, möchte der Vater sie in ein Pflegeheim weit entfernt vom Dorf geben. Isas bester Freund Kalbinur soll wegen seiner schlechten Schulnoten in eine weit entfernte Chinesische Schule geschickt werden. Auch das kleine Lamm, um das sich die beiden Kinder hingebungsvoll gekümmert haben, verschwindet. Eingefangen in naturalistischen Bildern, bricht der Winter über Isas Welt herein.
Der Film lief im Programm der Berlinale 2019.
Darsteller: Isa Yasan, Kalbinur Rahmati, Alinaz Rahmati, Musa Yasan, Yasan Kamisu, Ugulem Sugur
Lina WANG, geboren 1987 in der uigurischen Region Xinjiang, studierte an der Universität für Kommunikation in Peking und schloss ihr Studium mit dem Master ab. „A First Farewell” ist ihr Debütfilm und gewann beim Tokyo International Film Festival den Best Asian Future Film Award.
Deep in northwestern China, surrounded by cotton fields and desert, lies the village that Isa calls home. When he is not at school or working on his parents‘ farmyard, he spends carefree days with his friends – until the outside world starts forcing him to say one goodbye after another. With Isa’s mother‘s illness placing an increasing burden on the family, his father considers putting her in a care home, far away from the village. Isa‘s best friend Kalbinur is getting bad grades, and is about to be sent to a faraway Mandarin school. And then the little lamb, which the two children had been looking after with devotion ever since it was born, disappears. Captured in naturalistic imagery, winter closes in on Isa‘s world.