DU Haibins Dokumentation folgt dem 19-jährigen Xiao Zhao. Zu Beginn des Films singt er die Hymne der Kommunistischen Partei und sehnt sich nach patriotischen Taten in der Armee. Als er sein Studium beginnt, wird er mit der Realität des Unilebens konfrontiert. Der Film zeichnet die Reise eines jungen Mannes auf, der große emotionale und ideologische Veränderung durchläuft. Durch Zhaos Geschichte können wir die Lebensbedingungen der jungen Chinesen von heute miterleben, worüber sie nachdenken und wie sie auf die sich ständig wandelnde Gesellschaft reagieren. Zhao wird endgültig aus seinem patriotischen Traum wachgerüttelt, als ein Fall staatlicher Korruption an seiner eigenen Türschwelle auftaucht: im Namen der städtischen Entwicklung reißen Bulldozer sein Familienheim in Schutt und Asche.
Während des Japanisch-Chinesischen Krieges 1942 herrscht als Folge der Auseinandersetzungen in der Provinz Henan eine furchtbare Hungersnot. Der wohlhabende Großgrundbesitzer Fan verliert alles, als er und seine Familie wegen des Hungers ihr Heim verlassen müssen und sich der langen Karawane der Flüchtlinge anschließen. Ein mutiger, amerikanischer Journalist (gespielt von Oscar-Gewinner Adrien Brody) erlebt die schrecklichen Geschehnisse hautnah mit. Er versucht Hilfe von der chinesischen Regierung zu bekommen und legt so das Leid der Flüchtlinge offen. Empfohlen ab 16 Jahren.
Inspiriert von klassischer chinesischer Literatur, ist „Big Fish & Begonia“ ein wunderschön gemachter, fantasievoller Animationsfilm für die ganze Familie. Er erzählt die Geschichte einer Göttin in Form des Mädchen Chun, die als Delfin in der Menschwelt das Abenteuer sucht. Sie trifft auf den Fischerjungen Kun, mit dem sie eine enge Freundschaft entwickelt, die beide in große Gefahr bringt.
In den 1930er Jahren verlässt der Fotograf ZHUANG Xueben Shanghai, um das kaum erforschte Hinterland Chinas zu erkunden. ZHUANG ist ein Pionier der visuellen Anthropologie in einer Zeit, in der Fotografie in China ausschließlich in Studios stattfand. Seine revolutionären Studien stellen eine außerordentliche menschliche und künstlerische Leistung dar. Während der 1960er Jahre geht seine Arbeit aufgrund der Kulturrevolution verloren und gerät in Vergessenheit, bis sein Sohn 40 Jahre später die Abhandlungen und Arbeiten des Vaters wiederentdeckt. Dieser Dokumentarfilm ist eine Reise ins Unbekannte, erforscht und dokumentiert durch Bilder und das gerade erst wieder gefundene Tagebuch ZHUANGs.
Aufwendige Verfilmung der chinesischen Huangmei-Oper „Chuan Deng“. Die Oper erzählt die Geschichte von drei Generationen buddhistischer Meister, die allen Schwierigkeiten zum Trotz im Bezirk Huangmei den Weg zur Erleuchtung suchten. Wie die Peking-Oper auch, gehört die Huangmei-Oper zu den populärsten Opernformen in China.
Eine Reise in das Herz von Chinas Baumwollindustrie: Die Protagonisten arbeiten auf den Feldern, sitzen an den Spinnmaschinen in den Fabriken und sind als Saisonarbeiter von ihren Familien getrennt. Anhand ihrer persönlichen Geschichten gewinnen wir Einblicke in Chinas ikonische Industrie. Von den Plantagen in Xinjiang im Nordwesten bis zu den „Modewochen“ im Süden, vorbei an den großen Spinnereien und Jeansfabriken, folgen wir dem kritischen Pfad von Chinas „Weißem Gold“. Regisseur ZHOU Hao nimmt die Zuschauer mit hinter die Kulissen einer Industrie, die im Fokus der Wirtschaftsreformen stand. Wir werden Zeuge der Entstehung einer Gesellschaft, in der Wettbewerb die neue Ordnung ist und das einzige Credo „gewinnen“ lautet.
Nur um an eine zweite Wohnung zu kommen, die der Gesetzgeber für Singles vorgesehen hatte, reichten LI Xuelian und ihr Eheman vor 10 Jahren die Scheidung ein. Wie geplant, verheiratete sich der Mann sechs Monat später erneut, allerdings mit einer anderen Frau. Die wütende Xuelian klagte sich durch alle Instanzen bis in die weit entfernte Hauptstadt Peking und löst damit einen Schneeballeffekt aus, mit dem sie selbst nicht gerechnet hat. Literaturverfilmung nach dem Roman „I am not PAN Jinlian“ des Bestseller-Autors LIU Zhenyun. Der chinesische Originaltitel bezieht sich auf die gleichnamige Figur der chinesischen Mythologie, die sich mit ihrem Geliebten zusammentut, um ihren Ehemann zu töten.
In einem kleinen Krankenhaus in Kaili leben zwei Ärzte ein geisterhaftes Leben. Der Arzt Chen Sheng will den letzten Wunsch seiner toten Mutter erfüllen und macht sich auf den Weg, das verlassene Kind seines Bruders zu finden. Auf seiner Reise durchquert er die seltsame kleine Stadt Dangmai, in der die Zeit nicht linear verläuft und die Leben der Menschen sich gegenseitig ergänzen. Chen erlebt hier Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und beginnt sein eigenes Leben zu reflektieren. Als Chen sein Ziel erreicht, beobachtet er seinen Neffen lediglich mit einem Fernglas aus der Distanz. Offen bleibt, ob diese Welt nur ein Produkt unserer Erinnerung ist oder wir nur ein einfacher Tagtraum derselben. Kaili Blues gewann zwei Auszeichnungen beim Internationalen Filmfestival von Locarno 2015.
Der Film erzählt die tragische Geschichte einer Frau im feudalen China. Um nach dem Tod ihres Ehemannes nicht von ihrer Schwiegermutter verkauft zu werden, flieht Xianglin Sao nach Luzhen. Dort bekommt sie eine Stelle als Magd bei dem alten Vermieter Lu, wird jedoch wieder von der Schwiegermutter in Besitz genommen und gegen Brautgeld an die Familie eines Mannes verkauft. Nach dem tragischen Tod von ihrem neuen Ehemann und Sohn kehrt sie schließlich zu Vermieter Lu zurück.
„New Year Sacrifice” ist Chinas erster Farbfilm. Er basiert auf dem Roman 《祝福》 (1924) von Schriftsteller LU Xu, der als Begründer der modernen chinesischen Literatur gilt.
Ein gemeinsames Team von Einsatzkräften aus Thailand, Laos, Myanmar und China ermittelt den Fall eines Überfalls auf zwei chinesische Frachtschiffe, die auf dem Mekong-Fluss unterwegs sind. Es stellt sich heraus, dass ein mächtiges Drogenkartell hinter der Sache steckt. „Operation Mekong“ beruht auf einer wahren Begebenheit, die 2011 als „Mekong Massaker“ Schlagzeilen machte. Der renommierte Hongkonger Regisseur LAM Dante verwandelte den Stoff in bildgewaltiges Blockbuster-Actionkino. Empfohlen ab 16 Jahren.
Zwei innerlich zerrissene Menschen auf der Suche nach einem Gegenüber, dem sie ihr Herz ausschütten können. In einer chinesischen Kleinstadt folgt die Geschichte der intensiven Begegnung eines Geschwisterpaars. Der jüngere Bruder steckt mitten in seiner Scheidung während die ältere Schwester sich auf ihre Hochzeit vorbereitet. Literaturverfilmung nach einem Werk des Bestseller-Autors LIU Zhenyun.
„Song Of The Phoenix“ ist der letzte Film des 2014 verstorbenen Regisseurs WU Tianming. Der Film zeichnet das Leben von YOU Tianming nach, der als Kind das Spiel der Suona (einem chinesisches Holzblasinstrument, ähnlich der Oboe) bei Meister Jiao erlernt. Obwohl die traditionelle Musik immer mehr an Anerkennung verliert, tritt er als Erwachsener die Nachfolge seines Meisters als Leiter des Suona-Ensembles an. Doch die Auftrittsangebote werden weniger und seine Musiker suchen sich Arbeit in den Fabriken. Tianming muss schmerzlich erfahren, dass seine Kunst in der modernen Gesellschaft nicht mehr gefragt ist.
Im Zentrum dieser schwarzen Komödie steht der Ingenieur und Deutsch-Dolmetscher ZHAO Shuxin, der für eine große Bergbaufirma arbeitet. Er ist Einzelgänger und die Figuren seines chinesischen Schachspiels sind seine einzigen Freunde. Als er während einer Dienstreise die Figur der „schwarzen Kanone“ verliert, sendet er an das Hotel ein Telegramm mit den Worten „Schwarze Kanone vermisst. Zimmer 301 durchsuchen. Zhao.“, um nach Hilfe bei der Suche nach der Figur zu bitten. Unerwartet erregt das Telegramm die Aufmerksamkeit der Regierung und führt zu einer Reihe von Missverständnissen.
Der Film basiert auf einem Roman 《浪漫的黑炮》 (dt. „Romantische schwarze Kanone“) von ZHANG Xianliang.
Eine junge Frau ohne Namen (RUAN Lingyu in ihrer letzten Rolle) arbeitet als Prostituierte, um sich und ihren kleinen Sohn Shuiping über die Runde zu bringen. Sie gerät in die Gewalt des Spielers Zhang, der sie als sein Eigentum betrachtet und erpresst. Trotzdem gelingt es ihr, dem Sohn einen Platz in der Schule zu besorgen. Doch als bekannt wird, dass seine Mutter eine Prostituierte ist, muss Shuiping die Schule wieder verlassen. Die Mutter trifft eine folgenschwere Entscheidung. The Goddess ist einer der bekanntesten Filme der Goldenen Ära des chinesischen Films.
Geschäftsmann LIU Xuan arbeitet an einem Landgewinnungsprojekt, dass das Leben der Meeresbewohner in einem Naturschutzgebiet gefährdet. Die Meerjungfrau Shan wird geschickt, um Xuan mit Gewalt daran zu hindern. Doch die beiden entwickeln Gefühle füreinander. Xuan entschließt sich, das Projekt aus Liebe zu Shan zu stoppen. Als die Meerjungfrau bei einem tragischen Unfall verletzt wird, verschwindet sie in den Tiefen des Meeres. Nach seinem Kinostart am 8. Februar 2016 brach dieser Film alle Rekorde an den chinesischen Kinokassen. Am 19. Februar wurde er zum erfolgreichsten chinesischen Film aller Zeiten.
Eine Geschichte über Liebe, Hass und Betrug im dem vom Krieg gezeichneten Shanghai der 30er Jahre. Herr Lu wird bei einem wichtigen Treffen mit der japanischen Armee aus dem Hinterhalt überfallen. Watabe, der japanische Eheman seiner Schwester, opfert sich selbst um das Leben seines Schwagers zu retten. Dennoch ermorden die Japaner brutal seine Kinder und Schwester. Um ihren Tod zu rächen, versucht Lus Geliebte die Täter zu töten, aber bezahlt diesen Versuch mit dem eigenen Leben. Als der Krieg Jahre später kurz vor dem Ende steht, besucht Lu die verlassene Frau seines ehemaligen Vorgesetzten, Frau Wang. Sie enthüllt die überraschende Wahrheit hinter der Tragödie von damals. Mit ZHANG Ziyi (The Grandmaster, Die Geisha) in der weiblichen Hauptrolle.